Es gibt eine ganze Menge Foren für Rock Band sowie für Guitar Hero. In jedem rotten sich die Fans der jeweiligen Spielserie zusammen und lästern über die andere - wahlweise auch noch über andere Konsolen. Bei
Mittwoch, 13. Januar 2010
www.plasticrock.de - das Hauptquartier für Rock Band und Guitar Hero
Es gibt eine ganze Menge Foren für Rock Band sowie für Guitar Hero. In jedem rotten sich die Fans der jeweiligen Spielserie zusammen und lästern über die andere - wahlweise auch noch über andere Konsolen. Bei
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Schöne neue Welt - die 3D Technik von Avatar
- Alles so dunkel hier - durch die Polarisationsfilter entsteht eine Reduzierung der Lichtstärke des Films. Das Bild wirkt signifikant dunkler als ohne Brille. Dies ist insofern problematisch als das die eingesetzten 2K Digitalprojektoren ohnehin keine Riesen der Lichtstärke sind - verglichen mit ihren analogen Vorfahren. Noch problematischer ist der sehbare Entsättigungseffekt - das Bild wirkt etwas angegraut. Auch hier hilft ein schnelles an der Brille vorbeisehen um zu vergleichen wie Farben an Brillanz verlieren. Cameron umgeht Letzeres indem er einfach alles knallbunt einfärbt - dadurch fällt der Verlust kaum auf. Bei normalen, nicht in einer Unterwasser-Bonbon-Farben Welt spielenden Handlung dürfte das Problem prominenter werden.
- Ist das 3D gerade aus? - mehr als prominent ist sehbar dass unterschiedliche Kameraeinstellungen sehr unterschiedliche "Sichtbarkeit" der Dreidimensionalität produzieren. In den Macro- oder Innenraumeinstellunen ist er überprominent - vergleichbar mit dem Effekt wenn man ein großes Fernglas aufsetzt: alles wirkt dreidimensionaler da die Augen weiter auseinandergezogen werden. Dies führt zu Ablenkungseffekten und Verfremdung, es wirkt keineswegs "natürlich". Zu fragen ist hier ob Cameron dies bewusst als Stilmittel einsetzt oder ob es keine andere Einstellung gibt. Dem gegenüber sind sehr weitläufige Szenen relativ flach: der Flug über die Baumkronen am Anfang etwa wirkt absolut flächig - wie im echten Leben.
- Nein da will ich sitzen! - brutal gesprochen eigenen sich nur ca. 1/4 aller Sitze eines Kinos für einen wirklich eindrucksvollen 3D Effekt. Immersion setzt generell voraus das 30% des Sichtwinkels von der Leinwand eingenommen werden. Es loht also Plätze zu reservieren und sich mittig in das vordere Drittel des Kinos zu setzen.
- Was ist hier los? - 3D wirkte auf mich dann ab überzeugendsten wenn es langsam eingesetzt wurde. Wenn sehr viele kleine Partikel chaotisch durch den Raum spritzen - etwa aufgewirbeltes Wasser, berstendes Holz etc. war zumindest mein Hirn nicht mehr in der Lage dies sinnvoll mit Rauminformationen zu verknüpfen.
- Wo gibt's was zu sehen - das große Problem der alten IMAX 3D Filme war das man überfordert war wo man eigentlich hinschauen sollte. Alles war scharf, alles so groß, so viel Gewusel. Dieses Problem umgeht Cameron souverän indem er die Tiefenschärfe in vielen Szenen extrem rediziert - fast immer ist nur ein Objekt scharf, auf das orientiert sich das Auge automatisch und die Umgebung wird nur als Zusatzinformation mit Raumtiefe interpretiert. Sehr gut so, fraglich nur warum das 20 Jahre brauchte bis dieses uralte Stilmittel des Films auch auf 3D Anwendung findet.
Freitag, 30. Oktober 2009
Die Apple Magic Mouse - Anspruch und Wirklichkeit
Oder: warum Apple immer auf halber Strecke stehenbleibt
Steve Jobs wird nachgesagt, seine Mitarbeiter mit seinem Perfektionismus an den Rand der Verzweiflung zu treiben - und darüber hinaus. Er sei der „ultimative Nutzer“, der alles nur aus seiner Sicht definiert.
Diesen Perfektinismus finde ich immer seltener bei Apple Produkten. Vielmehr entstehen halbgare Hard- und Software am Fließband. Die neue Magic Mouse ist hier ein einschlägiges Beispiel.
Auf die Mausfunktionen im engeren Sinne will ich weniger eingehen: die Laserabtastung erscheint solide wenn auch nicht überragend, kleine Ruckler in der horizontalen Bewegung sind auf gleichmäßigem Untergrund durchaus festzustellen, stören aber nicht im täglichen Einsatz. Genauso gut oder schlecht wie der Vorgänger, die Mighty/Apple Mouse, würde ich sagen.
Die Form ist extrem Flach. Das ist zuallererst mal eine Gewöhnungsfrage: die flachen Tastaturen riefen bei mir zunächst auch Skepsis hervor, mittlerweile verehre ich sie. Die Tastatur meines MacBook Pro Unibody würde ich sogar als kompromisslos gut bezeichnen - ebenso wie das dazugehörige Glas-Touchpad vielleicht das überzeugendste Stück Hardware ist, das Apple im letzten Jahr veröffentlicht hat.
Ob die flache Form nun also auch bei der Maus funktioniert, wird sich im längeren Test erweisen müssen, auf jeden Fall muss man seine Handhaltung umstellen.
Worauf ich aber detailliert eingehen möchte, ist die mit einigem Tamtam vorgestellte Touch-Oberfläche. Die funktioniert auf rein technischer Ebene perfekt: jede Bewegung zum Scrollen oder Wischen wird exakt umgesetzt, der Eindruck hier wirklich ein „draufmontiertes Touchpad“ zu haben entsteht ganz unmittelbar.
Die Frage ist nur: warum nutzt Apple es nicht. Die bisher unterstützen Funktionen sind:
- Scrollen (vertikal/horizontal, also das was man bisher mit der Mauskugel der Mighty mouse auch schon konnte)
- Zwei-Finger wischen nach links und rechts.
- Links und Rechtsklick durch mechanisches runterdrücken der kompletten Maus (exakt wie bei der Mighty Mouse)
Das war es.
Ehrlich.
Wir sind also auf dem Stand angelangt, den die Apple Touchpads vor drei Jahren hatten. Hier also eine Liste der Funktionen, die offensichtich auf der Ebene der Treiber fehlen:
- Zoomen (mit zwei Fingern auseinander/zusammen) - die angebotene „drücken sie doch gleichzeitig die ctrl-Taste“-Alternative ist Unfug;
- zwei Finger scrollen nach oben/unten (womit auch immer man das belegen könnte, etwa „Spring zu Anfang oder Ende“ oder „Starte Expose und Spaces“);
- drei Finger Gesten (wären problemlos auf der breiten Fläche abbildbar, auch mit meinen dicken Fingern);
- Klicken durch reines Berühren der Oberfläche, nicht das archaische Niederdrücken der Maus;
- Rotationsgesten links/rechts.
- Alternative Bediehnung: warum nicht die ganze Oberfläche wirklich als Trackpad nutzbar machen, also die Fingerposition verändert auch die Mauszeigerposition.
Wir haben also keinerlei Fortschritt in der Funktionsvielfalt gegenüber der Mighty Mouse: es fehlt sogar die dritte Maustaste (Niederdrücken der Kugel) und belegbare Seitentasten.
Jetzt stellt sich mir ganz konkret die Frage: Warum tut Apple das. Oder konkreter: warum tun sie so vieles nicht, warum verweigern sie sich „to walk the extra mile“.
Es ist umso unverständlicher wenn man sich anschaut, dass mit MultiClutch seit Jahren (!) ein einfach zu nutzendes Tool für OSX existiert, mit dem man seinem (Multi-)Touchpad praktische Tipps beibringen kann.
Warum wird dieser Ansatz nicht von Apple übernommen, oder am besten gleich der Hobby-Entwickler eingekauft, wie man es bei CoverFlow gemacht hat? Das nächste Beispiel: Momentum Scroll.
OSX hinkt hinter dem iPhone hinterher - seit Jahren
Momentum Scroll ist, kurz gesagt, alles was die iPhone Bediehnung so hübsch macht: ein sanftes „Ausrollen“ nachdem man gescrollt hat, was auf dem iPhone bekanntlich eher zu einem „Schubsen“ als zu einem Scrollen führt. Jeder liebt es. Warum wurde das nicht für OSX adaptiert? Das dies relativ problemlos möglich ist, beweist mit SmartScroll wiederum ein anderer Hobby-Entwickler.
Seine Implementierung ist so perfekt und „sleak“, dass mir jeder OSX Rechner ohne SmartScroll wie ein Relikt aus der Steinzeit anmutet. Sprich: wie ein olles Nokia Handy im Vergleich zu einem iPhone. Nun hat Apple nach Jahren ein Einsehen und implementiert dieses „momentum scroll“ genannte Spektakel in die Magic Maus Treiber - an und abschaltbar.
Nur:
- Das Scrollen ruckelt. Es ist hässlich. Man will es sofort abschalten. Im A/B Vergleich ist die butterweiche SmartScroll-Implementierung um zwei Generationen überlegen.
- Warum nur für die Magic Mouse und nicht auch für alle Rad-Mäuse und Touchpads? SmartScroll beweist kompromisslos, dass es gerade für Touchpads extrem nützlich ist.
Es will mir nicht in den Kopf, dass Apple sich TRAUT das Feature auf diese Art zu implementieren wenn ein (von mir sehr geschätzter) Hobby-Entwickler dasselbe in besser seit Jahren zum Download anbietet.
Nun mag man einwenden: nur Gemach, das wird Apple alles nachreichen.
Vermutlich werden sie das tun, irgendwann. Und hier beginnt der zweite Teil meiner Philippika: warum wendet Apple seit Jahren diese enervierende Salamitaktik an, was nützliche Features angeht? Hier mal einige Paradebeispiele:
- das iPhone ist nicht nur eine „Ikone der user experience“ wie es so schön heißt, sondern auch eine einzige große Riesensalami, um im Bild zu bleiben. Und ich meine jetzt nicht so lächerlich zu vernachlässigende Features wie cut&paste. Die Älteren unter uns werden sich erinnern: es gab eine Zeit, da gab es keinen App-Store. Da wusste niemand, dass es einmal so etwas wie Apps geben könnte. Auch wusste niemand, was für ein 3D Chip eigentlich im iPhone verbaut wurde und was man alles aus den Lagesensoren heraushohlen konnte. Und wir erinnern uns weiter: dieser Zustand dauerte EIN JAHR an. Dann plötzlich ging auf der Keynote die Bombe hoch und man dachte: OMFG - was habe ich da ein Jahr lang bloß unwissend in der Hand gehalten? Nun spricht es natürlich für eine kaum zu unterschätzende Überlegenheit von Apple, dass man sich diesen Ein-Jahres-Featurefreeze leisten kann - aber war das nötig?
- Snow Leopard und das 64 Bit Drama: dass sich SL nicht voreingestellt mit 64 Bit sondern 32 Bit bootet - geschenkt. Aber warum gelingt es nicht, zumindest die Flagschiff-Applikationen von OSX, iTunes und iPhoto etwa, in 64 Bit herauszubringen? Was haben die Entwickler eigentlich ein langes Jahr lang gemacht, seitdem SL angekündigt wurde?
- Wo wir bei iTunes sind: das ist eine Ikone der Mittelmäßigkeit. Die grundlegenden Verwaltungsfeatures sind super, hier erfüllt es 90% meiner Use-Cases. Mehr will ich gar nicht verlangen. Aber: warum bitte ist das Scolling so ruckelig? Im Vergleich zu iPhoto oder Apple Mail fühlt sich die ganze Oberfläche behäbig, ruckelig, unfertig an. Und dieser Zustand besteht seit Jahren. In iPhoto werden wesentlich komplexere Daten in gleicher Anzahl verwaltet und trotzdem ist alles hübsch und flüssig.
- das iTunes LP-Format: wie lieblos geht es eigentlich noch? Warum müssen wir monatelang warten, bis es auf dem (ebenfalls eine Ikone der Mittelmäßigkeit) Apple TV läuft? Und warum werden die LP-Daten nicht auf dem iPhone und iPod Touch angezeigt, die doch dafür wie geschaffen sind? Es tröstet wenig zu hören: „das wird alles für das Tablet aufgespart“ - wir leben im Hier und Jetzt.
Es scheint mir im Ergebnis so zu sein, dass die erste Implementierung neuer Soft- und Hardware immer nur auf einen niedrigen Minimalkonsens hin optimiert ist. Für mich ist das eine Frage mangelnder Qualitätskontrolle. Ruckelnde Software wie iTunes oder Momentum Scroll sollte es 2009 nicht mehr geben.
Vielleicht ist Steve doch sehr krank.
Oder, wie ein Freund twitterte: „viel Maus, wenig Magic“.
Sonntag, 10. Mai 2009
Escape to the 20th century - eine Woche leben wie unsere Eltern
Die Einschläge werden dichter: Killerspiele, Zensursula, Paintball-Verbot - die Generation 45+ macht ernst. Es soll all den maroden Entartungen der heutigen Jugend an den Kragen gehen, und dank fester Verankerung in Legis- Juri- und Exekutive wird dies auch schnell in Form gegossen, zumal im Wahljahr 2009.
Es gehört nicht viel dazu, hierin nicht nur einen Konflikt auf der Inhaltsebene, sondern auch auf der Beziehungsebene zu verorten: mindestens zwei Generationen haben sich entkoppelt, leben in unterschiedlichen Welten.
"Meine" iPhone/Twitter/Counterstrike Generation fühlt eine gewisse Machtlosigkeit: selbst wenn man mit "den anderen" diskutiert, hat man den Eindruck es bringt ja eh nichts, da sie einfach die neuen Medien- und Kommunikationsformen nicht einmal ausprobieren wollen.
Andererseits: auch in meinem Freundeskreis gibt es Leute die mir beim abendlichen Treffen als erstes das iPhone wegnehmen wollen. Und: sind 65.000 politisch aktivierbare Twitter-Nutzer in Deutschland überhaupt eine relevante Größe? Bewegt man sich nicht eigentlich in einer völlig artifiziellen Web 2.0 Blase, die mit den "normalen Menschen" da draussen überhaupt nichts mehr zu tun hat? Was, wenn wir nicht die Speerspitz der Avantgarde sind, nicht Early Adopters, sondern einfach nur ein kruder, bald aussterbender Nebenzweig der Kommunikations-Evolution?
Und, eines muss ich zumindest für mich klar sagen: so wie ich anderen vorwerfe das sie "das Neue" nicht ausprobieren, so wenig habe ich noch eine klare Vorstellung davon wie sich 2009 das "analoge Leben" eigentlich anfühlt.
Daher unternehmen wortkomplex und ich ein Experiment: wir kehren zurück ins letzte Jahrtausend. Wir leben so wie unsere Eltern, fast alle Kanäle unserer jetzigen Lebens sind für eine Woche verboten:
- kein Twitter
- kein TwitterTV
- kein tumblr
- kein Flickr
- keine Blogs
- generell keine social media/network Seiten
- kein del.icio.us
- kein SKYPE
- kein YouTube
- kein last.fm
- kein SPON
- generell keine Internet-Medienportale
- keine RSS-Feeds
- eigentlich ist überhaupt keine private Internet-Nutzung erwünscht (beruflich lässt es sich nicht vermeiden)
- eMails nur zu beruflichen Zwecken
- keine Handy-Photos
- an iPhone-Apps sind nur erlaubt: Mail, Kalender, iPod, SMS, Uhr
Wir sind dann mal weg...
Montag, 4. Mai 2009
Online-Petition gegen Internetzensur
- Verschleierungstaktik, Die Argumente für Kinderporno-Sperren laufen ins Leere
- Internet Watch Foundation zählt weniger Kinderporno-Seiten
- Kinderporno-Sperren: Regierung erwägt Echtzeitüberwachung der Stoppschild-Zugriffe
- Es geht m.E. nicht um Kinderpornographie. Das Gesetz wird nicht die Misshandlung auch nur eines Kindes verhindern.
- Die Sperren sind nachweislich technisch völlig sinnlos und von Laien innerhalb von 30 Sekunden zu umgehen
- Mein Hauptkritikpunkt ist in der Petition schön ausgeführt: es entsteht ein Kontrollsystem, das sich selbst jeglicher demokratischer Kontrolle entzieht. SO funktioniert die Gewaltenteilung in unserer Republik nicht, das MUSS man ablehnen egal welchem Zweck es dienen mag. Eine zumindest parlamentarische Kontrolle MUSS gewährleistet sein.
- Diverse Interessengruppen etwa aus dem Urheberrechtsbereich wetzen schon die Messer um ihre Sperrvorschriften nachzureichen. Ist der öffentliche Widerstand gegen Zensur erst einmal gebrochen bei dem man "ja nicht dagegen sein kann", fallen die nächsten Schritte wesentlich einfacher (Stufentheorie).
- Es zeigt sich nur allzu beschämend, das unsere politischen Repräsentanten und Abgeordneten von den Inhalten (Internet) um die es hier geht nicht den Hauch einer Ahnung haben. Die Bezeichnung "Internetausdrucker" ist hier sachlich korrekt gewählt. Das macht mir Angst: von DEM gesellschaftlichem Umwälzungsmechanismus unserer Generation haben unseren politischen Handlungsträger keinen blassen Schimmer.
- Worauf ich allergisch reagiere ist politischer Eiertanz um klare Aussagen herum. Exemplarisch sei hier von der Leyen genannt die binnen 5 Minuten ausführt "Speicherung der Benutzerdaten findet nicht statt" und dann "wiederkehrende Besucher die es versuchen machen sich strafbar und werden verfolgt". Wie IN ALLER WELT will ich wiederkehrende Besucher identifizieren wenn ich die Besucherdaten nicht speichere? Hier soll vertuscht werden das eine Speicherung beim BKA sehr wohl stattfindet, und auf so ein durchsichtiges Manöver kann ich mit nichts anderem als einer Rücktrittsforderung reagieren.
Kann man mit Guitar Hero World Tour wirklich Schlagzeug spielen lernen?
Donnerstag, 23. April 2009
Machst Du schon den Ian-Knoten?
- sehr symmetrisch
- extrem haltbar
- wahnsinnig schnell zu schnüren