Dienstag, 2. September 2008

OMG - einer dieser Tage nach denen nichts mehr so sein wird wie früher

Es gibt derzeit zwei Firmen, die regelmäßig Entwicklungen herausbringen die uns dem Status eines performanten Mensch 2.0 näher bringen: Apple und Google.
Nachdem es um Google monatelang recht still war, heute der big bang:



Gut, Google wird einen Browser herausbringen - big deal. Das wurde seit Jahren vermutet.
Aber: berühmt werden wird dieser Comic, im Umfang von satten 38 Seiten.

Der von Google beauftragte Autor dieses Comics ist kein unbekannter: Scott McCloud. Dieser Herr - auf den mich erst Herr Silencer stoßen musste - hat eines der Standardwerke über Comckultur und -theorie verfasst:



in dem er selbstreferenziell die nicht bestehenden Grenzen des Mediums "comic" auslotet. Ein großer Lesespaß, gehört auf jede MuK1 Leseliste.

Nun bricht er selbst eine weitere Grenze ein: die hin zur Dokumentation technischer Zusammenhänge. Hier muss man Google einfach uneingeschränkt Respekt zollen: zu erkennen das jemand, der es schafft einen medienwissenschaftlichen Comic zu schreiben, auch eine Tech-PR Anleitung schreiben kann - faszinierend, die verdienen nicht umsonst so viel Geld.

Und wenn ma den Comic nun liest, VERSTEHT man wirklich, worum es bei Chrome gehen soll - hat irgendjemand einen ähnlichen "Aha" Effekt bei der Firefox 3 Release oder gar der des IE7 gehabt? Oder bei Vista? Oder bei Leopard?

Und hier kommen wir zum big scheme: das wird Nachahmer finden. Weil: es funktioniert. Dies wird die Art, wie wir Comics im Alltag wahrnehmen, einmal mehr verändern.
Leider immer noch nicht in die Richtung, die ihm eigentlich gebührt - Kunst.

1 Kommentar:

  1. In der Tat, sehr schön gemacht und ganz in der Tradition er Bücher

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