Nachdem es um Google monatelang recht still war, heute der big bang:
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Gut, Google wird einen Browser herausbringen - big deal. Das wurde seit Jahren vermutet.
Aber: berühmt werden wird dieser Comic, im Umfang von satten 38 Seiten.
Der von Google beauftragte Autor dieses Comics ist kein unbekannter: Scott McCloud. Dieser Herr - auf den mich erst Herr Silencer stoßen musste - hat eines der Standardwerke über Comckultur und -theorie verfasst:
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in dem er selbstreferenziell die nicht bestehenden Grenzen des Mediums "comic" auslotet. Ein großer Lesespaß, gehört auf jede MuK1 Leseliste.
Nun bricht er selbst eine weitere Grenze ein: die hin zur Dokumentation technischer Zusammenhänge. Hier muss man Google einfach uneingeschränkt Respekt zollen: zu erkennen das jemand, der es schafft einen medienwissenschaftlichen Comic zu schreiben, auch eine Tech-PR Anleitung schreiben kann - faszinierend, die verdienen nicht umsonst so viel Geld.
Und wenn ma den Comic nun liest, VERSTEHT man wirklich, worum es bei Chrome gehen soll - hat irgendjemand einen ähnlichen "Aha" Effekt bei der Firefox 3 Release oder gar der des IE7 gehabt? Oder bei Vista? Oder bei Leopard?
Und hier kommen wir zum big scheme: das wird Nachahmer finden. Weil: es funktioniert. Dies wird die Art, wie wir Comics im Alltag wahrnehmen, einmal mehr verändern.
Leider immer noch nicht in die Richtung, die ihm eigentlich gebührt - Kunst.
In der Tat, sehr schön gemacht und ganz in der Tradition er Bücher
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